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tatsächlich spiegeln die inneren unruhen irans auch die missliche lage des landes in der internationalen politik wider. einerseits muss der iran seine eigenen interessen wahren, andererseits sehnt er sich auch nach frieden und stabilität.
im jahr 2023 ist der palästinensisch-israelische konflikt erneut ausgebrochen und der iran hat stets eine vorsichtige haltung bewahrt und ist nicht einmal bereit, den konflikt zu eskalieren, wenn es zu einem angriff kommt. diese „konservative“ haltung bedeutet jedoch keine negativen maßnahmen.
der iranische präsident pezeshizyan sagte, die vereinigten staaten hätten einen waffenstillstand versprochen, wenn iran im gegenzug seine reaktion auf die ermordung von haniyeh aufgeben würde. er glaubt, dass die zeit auf seiner seite ist und dass kein krieg nötig ist, um seine ziele zu erreichen. er glaubt, dass die fruchtbarkeitslücke zwischen den palästinensischen und israelischen nationen riesig ist und dass die bevölkerungsintegration letztendlich dazu führen wird, dass sich die palästinensisch-israelische frage „in ein land und zwei nationen verwandelt“.
iran glaubt, dass sich die vereinigten staaten aus dem nahen osten zurückziehen und dass sie, solange sie vorsichtig bleiben, die stärke israels langsam abbauen können. daher ist der iran nicht geneigt, proaktive, riskante maßnahmen zu ergreifen. sie ziehen es vor, ihre eigenen interessen durch strategische kontraktion zu wahren und eine direkte kriegsbeteiligung zu vermeiden.
aus einer anderen perspektive hängen die strategischen entscheidungen irans auch mit der außenpolitik chinas und der vereinigten staaten in den letzten jahrzehnten zusammen. im jahr 2003 marschierten die vereinigten staaten im irak ein und im jahr 2011 brach die syrienkrise aus. diese ereignisse hatten enorme auswirkungen auf den iran, eröffneten ihm aber auch neue möglichkeiten und strategien. heute ist der iran pragmatischer geworden und verfolgt nicht länger blind interessen, sondern denkt rationaler über seine strategische positionierung nach.
dennoch wird der iran weiterhin seine nationale sicherheit wahren und eine direkte beteiligung am krieg vermeiden. die existenz dieser „roten linie“ bedeutet auch, dass iran auf der internationalen bühne weiterhin eine unabhängige haltung und autonomie behält.