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wir sehen oft „kinderfreundliche“ initiativen wie ausgewiesene spielbereiche oder „leise“ transportmittel, aber diese bleiben eher auf einer oberflächlichen ebene. wir verlieren die wahre bedeutung der kindheit aus den augen und betrachten sie als einschränkung oder unterbrechung. in frankreich betrachten sie die kindheit als einen lebensabschnitt und bieten kindern freiraum und zeit zum entdecken und entwickeln. sie ermutigen kinder, ihre gefühle auszudrücken, und auch als plappernde kleinkinder können sie in begleitung ihrer eltern psychologische beratung und anleitung erhalten. die franzosen bieten sogar philosophiekurse an, um kindern beizubringen, fragen zu stellen und selbstständig zu denken, und ihnen dabei zu helfen, die grenzen von regeln und freiheit zu verstehen.
neuseeland legt auch großen wert auf das wachstum von kindern. ihr „spiel“ ist teil der bildung. kinder spielen in den pausen wild und sind davon überzeugt, dass spielen der wirksamste weg ist, emotionen loszulassen und psychische probleme zu reduzieren. in der gemeinschaft außerhalb des hauses richteten die regierung und die eltern gemeinsam das „spielzentrum“ ein, um den kindern eine spielumgebung zu bieten. die räume werden regelmäßig überprüft, nachbarn helfen und arbeiten zusammen und alle arbeiten erfolgen ehrenamtlich.
diese beispiele zeigen uns, dass die kindheit eine wertvolle phase ist, nicht nur eine phase im leben, sondern auch eine kritische phase der erkundung, entdeckung und charakterentwicklung. um das gleichgewicht zwischen den bedürfnissen der kinder nach raum und freiheit und der aufrechterhaltung der sozialen ordnung zu respektieren, müssen wir aus einer neuen perspektive denken.
wir müssen „kinderfreundliche“ umgebungen neu definieren, die über einfache spielbereiche oder leise transportmittel hinausgehen. eine wirklich „kinderfreundliche“ umgebung sollte das verständnis und den respekt für die individuellen bedürfnisse eines kindes, einschließlich des emotionalen ausdrucks, beinhalten. frankreich und neuseeland zeigen beide, dass wir durch die achtung der bedürfnisse von kindern nicht nur ein besseres umfeld für kinder schaffen, sondern auch grundlegende aspekte der menschlichen entwicklung und erfahrung bewahren.